Ein sich ständig verändernder Kontext
Während der Verkauf und Konsum von CBD seit dem 19. November 2020 toleriert wird, ist es immer noch illegal, Hanf in irgendeiner anderen Form als Textilien oder als Inhaltsstoff in Kosmetika zu vermarkten. In der Tat können derzeit nur die Samen und Fasern verwertet werden. Das Gesetz über CBD besagt, dass Cannabidiol, da es keine psychotrope Wirkung hat, nicht den Status eines "Betäubungsmittels" haben kann und daher innerhalb der Europäischen Union frei zirkulieren kann, wenn es in einem der Mitgliedsländer legal hergestellt wurde.
Allerdings ist in Frankreich noch kein Landwirt oder Industrieller berechtigt, es zu produzieren.
Dieser erste Schritt ist nur ein erster Schritt hin zu französischen Regelungen, die diesem neuen CBD-Markt besser gerecht werden. Ludovic Rachou, Präsident der UIVEC (Union des Industriels pour la Valorisation des Extraits de Chanvre), betrachtet diesen Schritt als ermutigend und als gutes Omen für die Zukunft. Was als Nächstes kommt, verspricht eine weitaus komplexere Aufgabe zu werden, denn es geht um die verschiedenen Klassifizierungen von Fertigprodukten, wie CBD-basierte Lebensmittel, Vaping-Öle usw., sowie um die für sie geltenden Normen.
Mittel zum Einsatz
Allerdings sollte man sich nicht zu schnell auf den Sieg berufen... Der Verkauf von rohen Blüten und Blättern bleibt verboten, egal ob sie mit anderen Zutaten gemischt werden oder allein. Dies gilt für Rauchwaren, Kräutertees, verfaulte Töpfe usw. Eine enttäuschende Entscheidung für Fachleute und Verbraucher, da sie sie dazu zwingt, auf viele Verwendungsmöglichkeiten von CBD zu verzichten, insbesondere auf seine therapeutischen Vorzüge.
Die Mildeca (Mission Interministérielle de Lutte contre les Drogues et les Conduits Addictives) soll als einzigen Grund dafür den Mangel an Material und Ausrüstung genannt haben, die den Strafverfolgungsbehörden zur Verfügung gestellt werden, um die Bevölkerung zuverlässig zu testen und CBD von THC unterscheiden zu können.