Bio-Etikettierung und CBD-Liste: Verschärfung der Vorschriften
Ab sofort muss jeder angeschlossene Hersteller die geringsten Spuren von CBD in seinen Produkten, die es enthalten könnten, deklarieren und eine vollständige Liste aller Inhaltsstoffe vorlegen. Hinzu kommt die Verordnung über "neuartige Lebensmittel", die sich aus MIDELCA ergibt. Das kürzlich in Frankreich verabschiedete Gesetz sieht vor, dass alle CBD-haltigen Lebensmittel, die keine gesetzliche europäische Zulassung haben, vom Markt genommen werden müssen. Dies ist ein schwerer Schlag für die unabhängigen Hanfanbauer, die nicht über ausreichende Mittel verfügen, um diese Genehmigung von den zugelassenen Stellen zu erhalten. Sie müssen dann die Produktion von Lebensmitteln auf der Basis des Moleküls aufgeben.
Novel Food bereits in Frage gestellt
Die Fachleute des Sektors haben diese neuen Maßnahmen, die sie für nicht rechtmäßig halten, schnell angeprangert. Darüber hinaus stellen viele Hanfverbände wie die EIHA (European Industrial Hemp Association), die die europäischen Interessen in Bezug auf Hanf vertritt, die Einstufung von CBD in die Kategorie der neuartigen Lebensmittel in Frage.
Insbesondere hat die EIHA bereits vier Fälle eingereicht, um diese neue Klassifizierung anzufechten, und zwar in Bezug auf vier Novel-Food-Anträge für CBD-basierte Produktformulierungen. In Erwartung und in der Hoffnung, dass der Antrag erfolgreich ist, müssen sich die Erzeuger jedoch in Geduld üben. Ecocert muss allen Hanfprodukten, die möglicherweise CBD enthalten, die Bio-Zertifizierung entziehen.