Ein Hindernis für den "Boom" von Cannabis light
Die Regierung beschloss, die Zügel anzuziehen, um dem CBD-Markt, der im Jahr 2021 einen wachsenden Erfolg verzeichnen konnte, mit einer strengeren Regulierung ein Zeichen zu setzen. Der Bereich des Cannabidiols, der sich in Frankreich immer weiter entwickelt, wurde nach einem gestern im Journal Officiel veröffentlichten Erlass gebremst, da er im Jahr 2022 ebenso florieren sollte. Das Dokument bestätigt nämlich, dass der Verkauf von rohen CBD-Blüten und -Blättern zum Rauchen oder als Tee in Frankreich ab dem heutigen Tag verboten ist.
Diese Entscheidung, die zumindest nicht unerwartet kam, könnte den rund 1700 CBD-Shops, die damals von der Union des Professionnels du CBD landesweit gezählt wurden, dennoch großen Schaden zufügen. Man muss wissen, dass es zwar zahlreiche Produkte gibt, die aus diesem Molekül der Hanfpflanze gewonnen werden, wie Kosmetika, Lebensmittel, Liquids und Tierfutter, aber 70 % der Verkäufe der CBD-Shops entfallen auf die einfachste Form, die getrockneten Blüten.
Frankreich ist bei der Kontrolle des Handels mit THC-haltigem Cannabis unnachgiebig
Zur Erinnerung: Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) im Fall Kanavape vom November 2020 stellte fest, dass CBD weder ein Medikament noch ein Betäubungsmittel ist und es daher keinen Grund gibt, den Verkauf von Cannabidiol-Produkten in Frankreich zu verbieten, obwohl die Verarbeitung von Cannabis verboten bleibt. Folglich wurden in Frankreich zahlreiche Cannabisprodukte ohne jegliche psychoaktive Wirkung in Umlauf gebracht.
Dies geschah vor allem aus praktischen Gründen, da die Verbreitung von CBD-Produkten in ihrer Rohform die Kontrolle erheblich erschweren würde.