Was ist CBD?
Zunächst einmal wollen wir definieren, was CBD ist. Cannabidiol ist eines der vielen Cannabinoide, die in der berühmten Cannabispflanze enthalten sind. CBD wird konsumiert, sobald es aus der Pflanze extrahiert wurde, und zwar in Form von ätherischem Öl, aber nicht nur. Tatsächlich findet man auf dem Markt CBD-haltige Kapseln, Shampoos, Nahrungsergänzungsmittel oder sogar E-Liquids für elektronische Zigaretten.
Außerdem genießt die Substanz aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu dieser Pflanze einen schlechten Ruf, der mit Drogenkonsum in Verbindung gebracht wird. An dieser Stelle sollte klargestellt werden, dass CBD nicht das Cannabinoid ist, das für die psychoaktive Wirkung von Cannabis auf das menschliche Gehirn verantwortlich ist. Es ist ein anderes Cannabinoid, in diesem Fall THC, das diese Wirkung verleiht.
Der Konsum von CBD in den Augen des französischen Gesetzes
Seit Juni 2021 ist der Konsum von CBD legal geworden. Er unterliegt jedoch weiterhin zahlreichen, manchmal unverschämt strengen Bedingungen, vor allem beim Verkauf. Am problematischsten ist der THC-Gehalt. Da es sich dabei um das Molekül handelt, das die psychoaktiven Wirkungen hervorruft, gilt es als Betäubungsmittel und ist daher strengstens verboten. Es ist jedoch nicht möglich, CBD in 100% reinem Zustand zu extrahieren, es wird immer eine Spur der anderen Substanzen, einschließlich THC, zurückbleiben.
Daher ist man sich in Europa einig, dass CBD-Produkte mit einem THC-Gehalt von weniger als 0,2% keine Gefahr darstellen, da die Dosis zu gering ist, um irgendeine psychoaktive Wirkung zu erzielen.
Hat CBD wirklich eine Wirkung gegen Schmerzen?
Die Frage ist nun, ob CBD tatsächlich eine schmerzlindernde Wirkung auf den Körper hat, oder ob es sich dabei nur um Marketing-Augenwischerei und einen Placebo-Effekt bei den Menschen handelt, die es bemerken. An der Syracuse University beschlossen Forscher, eine Studie durchzuführen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Dazu nutzten sie eine Reihe von freiwilligen Patienten, denen sie mithilfe eines hochmodernen Geräts thermische Schmerzen zufügten.
Die Forscher untersuchten dann, wie verschiedene Organismen, insbesondere das Nervensystem, auf Schmerz reagierten, bevor sie das gleiche Verfahren wiederholten, diesmal indem sie einigen Patienten CBD und anderen ein Placebo verabreichten, ohne dass diese wussten, was sie bekamen. Am Ende des Experiments stellten die Forscher Ergebnisse fest, die die Überlegenheit von CBD gegenüber Placebo in Bezug auf die Wirksamkeit gegen Schmerzen belegten.
Eine deutliche Verringerung der Empfindlichkeit
Die Schlussfolgerungen der Wissenschaftler der Syracuse University sind jedoch komplexer als das. Denn Schmerz ist in der Wissenschaft selbst ein relativ komplexes Konzept, das von biologischen und psychologischen Faktoren auf eine Art und Weise beeinflusst wird, die in ihrer Gesamtheit noch schwer zu erfassen ist.
So muss zwischen der Intensität des Schmerzes und dem unangenehmen Charakter, den der Schmerz verursacht, unterschieden werden. Um dies zu untermauern, vergleicht Professor De Vita den Schmerz mit einem Radiosender, bei dem die Lautstärke die Intensität des Schmerzes und die Tonqualität den mehr oder weniger unangenehmen Charakter desselben Schmerzes darstellen kann.
Diese Unterscheidung ermöglicht ein genaueres Verständnis der Natur des Schmerzes. Tatsächlich stellten die Forscher fest, dass CBD die Intensität des Schmerzes nicht verringert, sondern ihn im Empfinden des Patienten weniger unangenehm macht.
Es sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass die für diese Studie verantwortlichen Forscher CBD in Form von ätherischem Öl mit einem sehr hohen Reinheitsgrad verwendet haben. Daher haben Produkte anderer Art und mit einem geringeren Reinheitsgrad möglicherweise nicht diese Wirkung.
Bei welchen Arten von Schmerzen hat CBD eine günstige Wirkung?
Wissenschaftliche Studien wurden noch nicht gründlich und genau durchgeführt, um festzustellen, bei welchen Arten von Schmerzen CBD am wirksamsten sein könnte. Stattdessen konnten CBD-Konsumenten ihre Gefühle ausdrücken und berichten, in welchen Fällen sich CBD für sie bei der Schmerzbehandlung als am nützlichsten erwiesen hat.
Arthritis
Eine der häufigsten Anwendungen von CBD in der Schmerztherapie ist bei Gelenkerkrankungen, vor allem bei Arthritis. Diese Erkrankung betrifft in der Regel ältere Menschen, bei denen die herkömmlichen Behandlungsmethoden leider zu viele gefährliche Nebenwirkungen haben. Ein Großteil der Arthritispatienten berichtet, dass sie mit der Verwendung von CBD zur Behandlung ihrer Krankheit zufrieden sind, da sie dadurch zwar nicht geheilt, aber zumindest ihre Schmerzen gelindert werden konnten.
Außerdem wurde eine Studie an Ratten mit Arthritis durchgeführt, denen CBD in Form von Gelatine verabreicht wurde, und die Ergebnisse waren überzeugend.
Kopfschmerzen
Migräne, Kopfschmerzen usw. Wir werden viel zu oft von Kopfschmerzen geplagt, die zwar meist harmlos, aber dennoch unangenehm sind. Anstatt ein Glas Aspirin zu nehmen, das mit der Zeit zu schädlichen Nebenwirkungen neigt, könnte CBD vielleicht ein wirksames Mittel sein, vor allem bei chronischen Beschwerden. Die Substanz könnte nicht nur durch ihre schmerzlindernde Wirkung wirken, sondern auch, weil sie die Produktion von Serotonin anregt, dessen Rückgang häufig zu Kopfschmerzen führt.
Der Menstruationszyklus
Die mit dem Menstruationszyklus der Frau verbundenen Schmerzen sind manchmal unangenehm, manchmal unerträglich. Um dem entgegenzuwirken, ist das monatliche Schlucken von Schmerzmitteln keine akzeptable Lösung, wenn man bedenkt, welche Schäden diese Art von Medikamenten auf Dauer verursachen können. Auch hier kann der Konsum von CBD hilfreich sein, und zwar nicht nur wegen der eigentlichen schmerzlindernden Wirkung, sondern auch wegen seiner muskelentspannenden Wirkung.
Multiple Sklerose
Multiple Sklerose trifft viele Menschen in der Blüte ihres Lebens. Zu den vielen Symptomen dieser Krankheit gehören Stress und Muskelschmerzen. CBD kann sich aufgrund seiner sowohl entspannenden als auch schmerzlindernden Eigenschaften erneut als hilfreich erweisen.
Achtung jedoch: Es geht keinesfalls darum, dass CBD die von Ihrem Arzt verordneten Behandlungen ersetzt. CBD soll Ihnen helfen und Ihr Wohlbefinden steigern, aber es darf keinesfalls als Medikament betrachtet werden.