Wie man eine Fibromyalgie erkennt
Fibromyalgie äußert sich meist durch einen diffusen, beidseitigen Schmerz, der mindestens seit drei Monaten anhält. Aber auch andere Erkrankungen können ähnliche Symptome hervorrufen. Um eine Fibromyalgie zu erkennen und sie von verwandten Erkrankungen zu unterscheiden, muss der Patient Druckschmerzen an mindestens 11 von 18 Punkten haben, die vom American College of Rheumatology festgelegt wurden. Diese Punkte, die paarweise angeordnet sind, lauten:
- Der okzipitale Bereich des Schädels
- Der untere Halswirbelbereich
- Die Trapezmuskeln
- Die Schulterblätter
- Die zweiten Rippen
- Die Ellenbogen
- Die Hüften
- Die Gesäßbacken
- Und schließlich die Knie.
Natürliche Behandlungen zur Bekämpfung von Fibromyalgie
Viele Naturheilverfahren haben nachweislich positive Auswirkungen auf die Behandlung von Fibromyalgie. Da es keine nachweislich wirksame medizinische Behandlung gibt, wird von der Einnahme von Medikamenten gegen diese Krankheit abgeraten. Diese können im Laufe der Zeit zu Nebenwirkungen führen und sind daher keine praktikable Lösung.
Sophrologie
Viele Patienten stimmen der Hypothese zu, dass das Auftreten ihrer Fibromyalgie mit einem Stresszustand zusammenhängt. Um ihre Leiden zu lindern, ist es daher zwingend erforderlich, diesen Stress anzugehen. Die Sophrologie bezeichnet eine Reihe von Techniken, die auf die Beruhigung des Individuums abzielen. Dabei kommen sowohl physische als auch psychische Methoden zum Einsatz. Der körperliche Teil umfasst Übungen, die dem Yoga oder dem Zen ähneln. Der geistige Teil besteht aus Konzentration und Visualisierung.
Die Sophrologie kann allein zu Hause praktiziert werden, indem man sich Videotutorials ansieht. Am besten ist es jedoch, sich von einem Fachmann begleiten zu lassen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Akupunktur
Diese Therapie, die aus der traditionellen chinesischen Medizin stammt, muss ihre Wirksamkeit bei der Behandlung von Schmerzen nicht mehr beweisen. Mit ihrer 40-jährigen Geschichte fasziniert diese Methode sowohl durch ihr Alter als auch durch ihre überzeugenden Ergebnisse. Die Akupunktur wird heute in viele verschiedene Kategorien unterteilt, von denen einige Laserstrahlen, andere elektrische Ladungen usw. verwenden. Aber bleiben wir bei der klassischen Methode: Nadeln, die direkt in die Haut eingestochen werden.
Die Vorstellung mag für viele abschreckend sein, aber man muss wissen, dass Akupunktur schmerzlos ist. Die Einstichstellen werden ausgewählt und die Nadeln sind sehr dünn (kaum 0,2 mm). Im Rahmen der Fibromyalgie bestätigen mehrere Zeugenaussagen die Wirksamkeit dieser Methode.
Biofeedback
Dieser Anglizismus bezeichnet das Biofeedback. Es handelt sich um eine Technik, die in den Zweigen der Medizin, aber auch in der Physiotherapie oder sogar in der Psychologie eingesetzt wird. Mit Biofeedback soll der Patient dazu gebracht werden, seine physiologische Aktivität zu verändern, um Schmerzen zu lindern. Man geht also von der Idee aus, dass die Gedanken und Gefühle eines Menschen Auswirkungen auf seinen Gesundheitszustand haben könnten.
Es war eine Studie aus dem Jahr 2007, die die positiven Auswirkungen von Biofeedback bei der Behandlung von Fibromyalgie belegte.
Osteopathie
Osteopathie ist zwar eine unkonventionelle Medizin, konnte aber bei Patienten mit chronischen Schmerzen überzeugende Ergebnisse zeigen. Unzählige Erfahrungsberichte bestätigen dies ebenso wie der gute Ruf dieser Disziplin. Auch die Arbeit von René Pelletier, der mehr als 200 Studien zu diesem Thema überprüft hat, deutet in diese Richtung. Seiner Meinung nach verändert die Osteopathie die Art und Weise, wie wir Schmerzen wahrnehmen.
Durch die manuelle Manipulation des Muskel- und Skelettsystems durch den Osteopathen würde das Gehirn anders reagieren. Und zwar, indem es die Schmerzen weniger intensiv und durch andere, weniger unangenehme Empfindungen wahrnimmt.
Die Psychologie
Einige Menschen neigen dazu, aufgrund ihrer psychischen Verfassung intensiver unter den ihnen zugefügten Schmerzen zu leiden. Stress und Angstzustände sind in der Tat dafür bekannt, dass sie schmerzverstärkend wirken. Ein Psychologe kann Ihr bester Freund sein, wenn es darum geht, diesen zerbrechlichen und schädlichen Geisteszustand zu überwinden. In ausführlichen Gesprächen wird der Terapeut Ihnen helfen, tief in Ihr Innerstes zu blicken. Das alles mit dem Ziel, die Gründe für Ihr psychisches Unwohlsein zu erfahren und es zu beseitigen.
Die Chiropraktik
Diese unkonventionelle Medizin mit esoterischen Grundlagen stößt in den Augen vieler Menschen auf Misstrauen. Dazu kommt, dass die physische Erscheinung von D.D. Palmer, dem Begründer dieser Disziplin, kaum mehr Trost spendet. Dennoch wird die Chiropraktik von Patienten, die sie selbst ausprobiert haben, hoch gelobt. Die Chiropraktik beruht wie die Osteopathie auf der mechanischen Manipulation des Muskel- und Skelettsystems. Das Becken und die Wirbelsäule stehen im Mittelpunkt der Techniken dieser Disziplin.
Es ist jedoch zu beachten, dass die Ausübung der Chiropraktik nicht in allen Ländern erlaubt ist, da es sich nicht um eine Wissenschaft handelt, über die ein Konsens besteht.
Ätherische Öle
Ätherische Öle sind bekannt und werden bei der natürlichen Behandlung verschiedener Krankheitsbilder eingesetzt. Chronische Schmerzen und Fibromyalgie sind hier keine Ausnahme. Mit ätherischen Ölen können Sie sowohl Schmerzen behandeln als auch Ihren Schlaf verbessern oder Ihre Müdigkeit lindern. Sie müssen nur die richtigen Öle auswählen.
Das ätherische Öl von Wintergrün sowie das Öl von Zitroneneukalyptus sind für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt. Sie können eine Mischung aus jeweils 10 Tropfen herstellen und wenn möglich einige Esslöffel Arnikaöl hinzufügen. Tragen Sie es auf die schmerzenden Stellen auf.
Die gelbe Mandarine und der kleine Bitterorangenbaum sind ihrerseits für ihre positive Wirkung auf den Schlaf bekannt. Diese Öle sollten Sie in Form eines Bades einnehmen. Bei ersterem mischen Sie 10 Tropfen mit einigen Löffeln Natriumbikarbonat, bevor Sie das Ganze in Ihre Badewanne geben. Der kleine Bitterorangenbaum wird mit 3 Esslöffeln Süßmandelöl vermischt.
Das ätherische Öl der Schwarzfichte ist ideal, um chronischen Erschöpfungszuständen ein Ende zu setzen. Tragen Sie 3 Tropfen, die Sie mit ebenso vielen Tropfen Waldkiefer mischen, auf den Lendenbereich auf. Massieren Sie die Mischung sanft ein, bis sie gut eingezogen ist. Lassen Sie sich von einer dritten Person helfen.
Das CBD
Cannabidiol verfügt über positive Wirkungen gegen Schmerzen, die nicht mehr bewiesen werden müssen. Nach hitzigen Debatten über seine Legalisierung ist die Unterscheidung zwischen Cannabis und THC nun allgemein bekannt. CBD verfügt nicht nur über keine psychoaktive Wirkung, sondern hat darüber hinaus nachweislich positive Auswirkungen auf den Körper. Und das in vielerlei Hinsicht, unter anderem auch bei Schmerzen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Cannabidiol gegen Schmerzen einzusetzen, aber die beiden wirksamsten sind, es entweder sublingual einzunehmen oder es in die schmerzende Stelle zu massieren. Wie auch immer, die schmerzlindernde Wirkung von CBD kann Ihnen nur dabei helfen, sich im Alltag besser zu fühlen.