Prävalenz des Cannabiskonsums in Europa
Cannabis bleibt mit Abstand die am häufigsten konsumierte Droge in Europa, wobei die Konsumraten in Ländern wie der Tschechischen Republik, Spanien, den Niederlanden, Kroatien und Italien besonders hoch sind.
Im Jahr 2021 verzeichnete beispielsweise die Tschechische Republik eine Prävalenzrate von 11,1 %, dicht gefolgt von Spanien mit 10,6 %, den Niederlanden mit 10,4 % sowie Kroatien und Italien mit jeweils 10,2 %.
Der Konsum ist bei jungen Menschen besonders hoch. Von den 29 Millionen europäischen Verbrauchern sind 15,3 Millionen zwischen 15 und 34 Jahre alt.
Im Mai 2023 haben 8,6 Millionen junge Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren mindestens einmal Cannabis konsumiert. Die Tschechische Republik liegt erneut an der Spitze mit einer Prävalenz von 22,9 % in dieser Altersgruppe, gefolgt von Italien mit 20,9 %, Frankreich und den Niederlanden mit 19,2 % und Spanien mit 19,1 %.
Erhöhte Wirksamkeit von Cannabis: Was sind die Auswirkungen?
Dieser Anstieg wirft neue gesundheitliche Bedenken auf, da hohe THC-Werte mit einem erhöhten Risiko für Sucht und psychische Gesundheitsprobleme verbunden sind.
Sie sollten wissen, dass im Jahr 2021 mehr als 97.000 Europäer eine Behandlung wegen Cannabisabhängigkeit begannen, wobei Männer (83 %) überrepräsentiert sind, die im Wesentlichen täglich Konsumenten sind.
Gesundheitsrisiko, Kriminalität und Umweltverschmutzung
Der Cannabismarkt ist der lukrativste Zweig des Drogenhandels in Europa und generiert jedes Jahr fast 11,4 Milliarden Euro Gewinn. Verkehrstechniken haben sich durch den Einsatz von Drohnen, Hubschraubern und autonomen Halbtauchbooten weiterentwickelt.
Über das offensichtliche Gesundheitsrisiko und die damit einhergehende Kriminalität hinaus hat der illegale Cannabisanbau erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Eine einzelne Anbaufläche mit 500 Pflanzen kann nach Angaben von Europol zwischen 1,6 und 2 Millionen Liter Wasser pro Jahr verbrauchen, was dem Volumen eines olympischen Schwimmbeckens entspricht.
Außerdem wird ein erheblicher Teil des für diese Pflanzen verwendeten Stroms häufig umgeleitet, was die Umwelt- und Wirtschaftsbedenken noch verstärkt.
Angesichts dieser Herausforderungen haben mehrere europäische Länder, wie die Tschechische Republik, Deutschland und Luxemburg, Maßnahmen zur Legalisierung des Freizeitkonsums von Cannabis ergriffen, um diesen Markt wirksamer zu regulieren und Drogenhändler abzuschrecken.